Umgang mit Kaufreue – wagen oder verzagen?
Oktober 10, 2015Segen und Fluch von Arbeitszeitkonten
Oktober 13, 2015Finanzmarkt im Umbruch. In den letzten Jahren durchlebte die Finanzbranche einige große Umbrüche. Und dabei sind weniger die Krisen gemeint, die den Markt erschütterten, als vielmehr die Rahmenbedingungen der Akteure, die zwischen Anbieter und Kunde agierten und agieren.
Lange ist es her, dass ich das erste Mal mit dem Finanzmarkt in Kontakt kam. Als Studienabbrecher oder nennt man das eher „sich in der Findung befindender Mensch“ gab es wenige Alternativen. Die Aussteiger aus meiner und den anderen Seminargruppen schrieben sich für BWL ein oder bewarben sich bei der Bank oder Versicherung, Krankenkassen inklusive. Also bewarb ich mich bei den üblichen Verdächtigen, führte zahlreiche Bewerbungsgespräche, und bekam die Chance, aufgrund von „Abspringern“ noch im gleichen Jahr mit einer Ausbildung als Bankkaufmann zu beginnen.
Parallel, also nebenberuflich stieg ich in den Vertrieb im Finanzmarkt ein, in den Strukturvertrieb. Es wurden Lebensversicherungen und Bausparverträge kombiniert, um im Verlaufe des Berufslebens immer mal wieder Geld zwischendurch zu bekommen. Aus heutiger Sicht mit meiner heutigen Lebenserfahrung muss ich zugeben, dass diese Idee wirklich sensationell war, denn immer mal wieder einen warmen Regen zu bekommen, erscheint mir heute als echter Gewinn. Einzig über die Produktauswahl hätte man streiten können, doch damals war das halt so.
Damals war einiges anders. Fast schon wie eine Utopie erscheint es, wenn man erwähnt, dass man damals auf das ganz normale Sparbuch 4% Zinsen erhielt und dass es Festgeld und Sparbriefe gab mit einer Verzinsung über 8%. Das kann man sich heute gar nicht mehr vorstellen. Und für den Vertrieb war das Arbeiten noch leicht.
Ich komme aus Sachsen-Anhalt. Dort, wie auch in allen anderen der neuen Bundesländer kamen die Vertreter und Berater wie Heuschreckenschwärme über das Land. Schließlich waren die neuen Bundesländer ein jungfräuliches Gebiet, denn niemand hatte Produkte aus dem Finanzmarkt und die meisten waren sehr leichtgläubig.
Viele Menschen verdienten sich nebenbei in dieser Branche ein paar Mark dazu. Sie empfahlen ihren Freundes- und Bekanntenkreis an ihren „Chef“ und wurden an den Abschlüssen, die dieser tätigte, beteiligt. Damals war es auch noch erlaubt, jemanden einfach so anzurufen. E-Mail gab es noch nicht. SPAM war also noch kein Problem.
Heute ist es völlig anders. Wer heute als freie Berater oder Vermittler arbeitet und dabei das Wohl seines Kunden als hohes Gut betrachtet, hat es nicht leicht. Aus diesem Grunde habe ich entschieden, die Vermittlersicht mal ein wenig stärker in den Fokus zu bringen. Ich glaube, dass sich viele Kunden nicht darüber klar sind, wie es heute um die Vermittler bestellt ist. Daher werde ich ab und zu etwas in der Kategorie „Finanzvermittler“ posten.
Auch möchte ich Sie, liebe Leser ermuntern, die Kommentarfunktion zu nutzen und Ihre Erfahrungen und Ihre Meinung niederzuschreiben. Ein reger Austausch könnte das Verständnis über die Sorgen und Nöte jeder Seite, also Kunde und Vermittler, verbessern.
Haftung beschränken, unantastbare Produkte im Finanzmarkt vermitteln
Wer als Vermittler im Finanzmarkt arbeitet, steht permanent in der Haftung für die Angebote, die er vermittelt. Daher ergibt es Sinn, sich innerhalb seines Arbeitsbereiches nach Anlageformen umzusehen, die unantastbar sind und das Haftungsrisiko somit ausschließen. Ein spannendes Konzept ist das des Crowdinvestings. Hier werden zum Beispiel Immobilienprojekte realisiert, bei denen Anleger sich beteiligen können. Dazu existieren Möglichkeiten, mit denen der Anleger sich online komplett informieren und dann ohne Zutun des Vermittlers eine eigene Investitionsentscheidung treffen kann.
Diese Möglichkeit bietet Vorteile für den Anleger und auch den Vermittler, der dem Anleger diese Möglichkeit empfiehlt. Der Anleger hat die Möglichkeit, sich komplett selbst zu informieren und erhält dadurch die Chance, die Verantwortung für seinen Vermögensaufbau zu übernehmen. Er lernt damit, wie er mit Sachwerten Vermögen aufbaut und muss nicht blind einer Empfehlung eines Vermittlers vertrauen. Mit kleinen Beträgen und ohne Kosten kann sich der Anleger dieser Anlageform annähern, Erfahrungen sammeln und dann aus der Sicherheit eigener positiver Erfahrungen heraus größere Beträge investieren.
Der Vermittler agiert ausschließlich als Empfehlungsgeber, indem er diese Onlineplattform bekannt macht. Damit ist er komplett aus der Beraterhaftung und wird im Fall eines Investments seines Kunden finanziell an deren Einlagen beteiligt. Darüber hinaus darf man den Imagegewinn nicht unterschätzen. Der Anleger, der positive Erfahrungen macht und nun in Eigenregie Vermögen aufbaut, wird sich immer dankbar gegenüber dem Empfehlungsgeber erweisen oder sogar über das dazugehörige Affilliatesystem selbst zum Partner werden und seine positive Erfahrung mit seinen Bekannten und Freunden teilen. Hier kann sich für den Vermittler einerseits ein attraktives passives Einkommen entwickeln. Andererseits gewinnt er aber etwas viel wertvolleres: neue Kontakte.
Die Bergfürst AG aus Berlin ist ein führender Anbieter für das Online-Crowdinvest. Die Plattform ist leicht verständlich, kinderleicht zu bedienen und die Prozesse werden absolut transparent dargestellt. Mit Kleinstbeträgen kann man hier bereits breit gestreute Investments vornehmen. Über einen Handelsplatz, über den Investitionen zum Verkauf angeboten werden können, hat der Anleger die Möglichkeit, seine Anlagen zu liquidieren und sich sein Geld wieder auszahlen zu lassen. Es lohnt sich also vorbei zu schauen. An einer Partnerschaft interessierte können sich hier registrieren.
Foto: Bernd Liebl, Magdeburg