Vorsicht Einbruch – So kann man sich schützen
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Juli 1, 2015Immer mehr Deutsche erkennen, dass es mit dem Geldsystem so langsam aber sicher zu Ende geht und kaufen zur Vermögenssicherung Edelmetalle. Dabei gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Manche kaufen Schmuck, andere Barren, weitere sammeln Münzen.
Wenn es um Vermögenssicherung geht, sind Emotionen fehl am Platz. Hier muss es um Rationalität gehen, wenn man die besten Preise erzielen möchte. Schmuck ist etwas sehr emotionales. Hier wurde mit Handwerkskunst und Liebe ein Gegenstand geschaffen, der schön sein und Menschen schmücken soll. Die Handwerkskunst hat natürlich ihren Preis. Dadurch wird der Schmuck selbstverständlich teurer als der Preis den die gesamten Materialien gekostet haben. Die Schönheit kann allerdings auch dafür sorgen, dass für das Schmuckstück beim richtigen Käufer ein höherer Preis erzielbar ist, als beim Händler. Emotion variiert die Preise.
Es kann allerdings auch genau anders herum kommen. Schmuck ist ein Luxusgut und Luxusgüter erzielen immer nur dann hohe Preise beim Verkauf, wenn sich jemand diesen Luxus leisten kann. Findet man diesen, ist alles gut. Findet man jedoch keinen solchen Abnehmer, ist der Verlust vorprogrammiert. Dann wird der Schmuck nur anhand seines Materialwertes taxiert. Das ist im Übrigen auch die Vorgehensweise, wenn man Schmuck heutzutage zum Ankauf anbietet. Da werden Edelmetallgehalt und Gewicht bestimmt und dann gibt’s Geld, oft mit hohen Abschlägen, da der Händler ja auch etwas daran verdienen möchte. Schmuck kann also nur bedingt als Wertanlage oder Vermögensschutz dienen.
Edelmetall in Münzenform ist bei vielen Deutschen sehr beliebt. Die Münzen, meist aus Gold oder Silber haben einen hohen Reinheitsgrad und sind schön anzuschauen. Die Münzen sind oft sehr klein und daher auch mit einem begrenzten Budget erschwinglich. Die Anbieter von Sammelmünzen bieten sogar den Kauf von Münzen mit Teilzahlung an. Dadurch ist das Angebot für Viele sehr verlockend. Versprochen wird einiges. Meist ist auf den Flyern die Entwicklung des Preises des entsprechenden Edelmetalls abgebildet, was als Argumentation für eine werthaltige Anlage dienen soll. Was jedoch oft fehlt, sind die tatsächlichen Preise der Münzen inklusive der Herstellungskosten. Gold in kleinen Mengen ist zum Beispiel viel teurer als Gold in größeren Mengen. Das liegt einfach daran, dass die Herstellung von Barren einen gewissen Preis hat. Dieser Preis muss auf die Goldmenge umgelegt werden. Ein Barren von 1 Gramm oder ein Barren von 10 Gramm kostet in der Herstellung das gleiche. Nur dass der Herstellungspreis sich einmal auf den Materialwert von einem oder von 10 Gramm Gold verteilen muss.
Analog ist es natürlich auch bei der Herstellung von Münzen. Hier ist es sogar noch schlimmer, da die Münzen in vergleichsweise geringen Auflagen produziert werden, was die Herstellung noch einmal verteuert. Aber auch hier gilt, dass es besser ist, größere Münzen zu erwerben als kleinere. Allerdings haben Sammlermünzen hauptsächlich den ideellen Wert des Sammlerstückes. Sammeln bringt viel Freunde mit sich. Die Sammlung immer wieder um weitere Stücke zu ergänzen und letztendlich zu komplettieren, macht richtig Spaß. Doch beim Spaß sitzt man wieder in der emotionalen Falle. Faktisch gesehen kostet der Spaß einiges und daher sind auch Münzen nur begrenzt als Vermögensanlage geeignet. Ausgenommen davon sind echte Goldmünzen wie z.B. der Krügerrand. Der Krügerrand wird in einer hohen Auflage produziert, was die Herstellung günstiger gestaltet. Aber auch hier gibt es verschiedene Einheizen, 2, 1 , ½, ¼ und 1/10 Unze (Oz). Natürlich ist auch hier der Erwerb der 2 oder 1 Oz Rand-Münze sinnvoller als der der kleineren Münzen.
Der sinnvollste Erwerb ist wohl der Kauf von Edelmetallen zum vollen Barrenpreis. Denn auch hier ist die höchste Gewichtsklasse der Barren die wirtschaftlich sinnvollste Lösung. Erfreulich ist, dass es Möglichkeiten gibt, auch mit geringeren Beträgen zum Preis großer Barren einzukaufen. So kauft man für´s Geld das Maximum an Edelmetallen ein und braucht sich nur noch einer Emotion hingeben, dem guten Gefühl, das Richtige getan zu haben.
Infos zum Autor: Michael Sielmon
Foto: Bernd Liebl, Magdeburg
2 Comments
Der Erwerb von „bruchteilsbezogenen Anteilen“ an einem Sammelbestand von Industriebarren, auf Basis eines rechtssicheren Besitzvertrages, sowie die Verwahrung der Edelmetalle außerhalb der EU und des Bankensystemes durch einen externen Dienstleister, dürfte die wirtschaftlichste und sicherste Lösung sein.
Ich glaube, dass Anteile an Industriemetall, zudem noch im Ausland, für den Durchschnittsbürger nicht das richtige ist, nur für den Profi. Wie hoch sind die Summen die Michel in Edelmetallen investiert hat? Vielleicht 10000 oder 20000 Euro, eine Beimischung zwischen 5-10% des Vermögens ist das.
Der Zusammenbruch unseres Währungssystems, der, wie wir uns ja sicher einig sind, einfach kommen muss,der wird auch politisch große Auswirkungen haben. Ob man dann so ohne weiteres seine Edelmetalle im Ausland holen kann ist fraglich. Und auch kann der ein oder andere Staat auf die Idee kommen Edelmetalle zu konfiszieren oder Besitzverbote auszusprechen.
Ich fine für den Durchschnittsbürger ist das sammeln einheimischer Münzen, z.B. unser alten 5 DM Heyermänner, der 10 DM oder 10 Euro Münzen oder aber das sammeln der 100 Euro Goldmünzen sinnvoll. Man kennt diese Münzen, man kann sie schnell verkaufen wenn man Geld braucht und sie werden nicht gefälscht.
Zur sicheren Aufbewahrung gibt es für den Eigenheimbesitzer die Möglichkeit ein Loch in die Wand zu hauen, Stein davor und drübergefliesst. Das ist besser als jeder Tresor. 🙂
Profis, die mehrere hunderttausend Euros in Edelmetallen haben, die brauchen glaube ich ohnehin unsere Ratschläge nicht, die haben sich ohnehin schon ein Domizil irgendwo anders aufgebaut.