Geldwertangebote, kein guter Einstieg in effektive Vermögensbildung
August 28, 2020Zinseszins – die destruktivste Gefahr im Geldsystem
August 28, 2020Aufnahme von Krediten ist die Basis für Geld. Wusstest Du nicht? Dann Eins nach dem Anderen. Die Frage, auf welche Weise der Geldkreislauf funktioniert, beantwortet sich ganz simpel: Geld, also die Münzen und Banknoten, werden durch eine Organisation , die die so genannte Währungshoheit besitzt, hergestellt bzw. die Herstellung in Auftrag gegeben.
Bei uns ist es die Europäische Zentralbank (EZB). Sie hat die Währungshoheit und verleiht das Geld für einen festgelegten Zins an so genannte Geschäftsbanken (Banken, die Konten für Privat- und Firmenkunden verwalten und diesen Finanzprodukte anbieten dürfen). Nur die Geschäftsbanken dürfen sich Geld von der EZB leihen.
Wie das Geld eigentlich entsteht
Hat sich eine Geschäftsbank von der Zentralbank Geld geliehen, darf sie selbst Geld an ihre Kunden verleihen. Allerdings vergibt sie nicht die Menge, die sie sich selbst von der Zentralbank geliehen hat. Das geliehene Geld von der Zentralbank wird als Mindestreserve angesehen und darf nicht weiterverliehen werden. Stattdessen verleiht die Geschäftsbank imaginäres Geld an Privatkunden, Unternehmen und auch an den Staat. Dabei darf das geliehene Geld von der Zentralbank, also die Reserve, nie geringer sein als aktuell 1 Prozent des insgesamt ausgereichten Geldes der Geschäftsbank.
Beispiel: Eine Geschäftsbank erhält von der Zentralbank 1.000.000 Euro. Diese 1.000.000 Euro sind die Reserve und verbleiben als Sichteinlage oder Tagesgeld auf den Konten der Zentralbank. Demgegenüber hat die Geschäftsbank dadurch das Recht, selbst 100.000.000 Euro an andere verleihen zu dürfen. Diesen Prozess nennt man Kreditschöpfung.
Wie kommt das Geld in Umlauf?
Größter Abnehmer für Geld ist der Staat. Damit der Staat liquide Mittel erhält, muss er Sicherheiten an die Bank geben. Also emittiert der Staat z. B. eine Staatsanleihe über 10 Mrd. Euro. Ebendiese Schuldverschreibung gibt der Staat an die Bank als Bürgschaft und erhält dafür 10. Mrd. Euro als Gutschrift auf sein Konto gebucht.
Diese liquiden Mittel werden anschließend durch den Staat verwendet für Bildung, Infrastruktur, Soziales, Gehälter des öffentlichen Dienstes, Subventionen in die Wirtschaft, internationale Hilfen aber auch für Kriege usw. Das Geld fließt also direkt und indirekt in die Wirtschaft. Es kann Handel getrieben werden, die Menschen arbeiten, verdienen Geld usw. Braucht der Staat weitere Liquidität, emittiert er einfach weitere Staatsanleihen. Dieser gleiche Prozess findet mit Unternehmen oder auch Privatkunden statt. Sie borgen sich Geld von der Bank und bringen dieses Geld gleichfalls in Umlauf, also in den Wirtschaftskreislauf.
Schulden sind Voraussetzung für Geld
Die hierdurch im Umlauf befindliche Geldmenge ist somit fest definiert. Wenn z. B. der Staat Staatsanleihen für alles in allem 1 Bio. Euro an die Institute gibt und dafür 1 Bio. Euro Gutschrift bekommt, können sich folglich nur genau 1 Bio. Euro im Umlauf befinden. Haben die Privathaushalte und Unternehmen zusammen 1 Bio. Euro Darlehen bei Banken, befinden sich weitere 1 Bio. Euro im Umlauf. In diesem Fall wären also 2 Bio. Euro im Umlauf.
Das Problem mit dem Zins
Würden die Kredite, die der Staat, die Privathaushalte und die Unternehmen erhalten haben, mit 5 Prozent verzinst, müsste sich die umlaufende Geldmenge ein Jahr später um den Zinsbetrag steigern, also um 5 Mrd. Euro. Doch dem ist nicht so, lediglich auf dem Papier! Das Geld für die Zinsen wurde nicht mit erschaffen. Die Zinsen müssen bezahlt werden und werden dem Wirtschaftskreislauf entzogen. Im Umlauf befinden sich somit nur noch 1,995 Bio. Euro. Der Verleih von Geld gegen Zinsen schädigt somit auf lange Sicht dem Wirtschaftskreislauf, denn ihm wird das wichtige Tauschmittel kontinuierlich entzogen. Dem Kreislauf muss also neues Geld zugeführt werden. Dieser Teufelskreis endet erst, wenn die Summe der Schuldzinsen eine Dimension erreicht, die nicht mehr beherrschbar ist.
Kein Geld für Zinsen
Eine Staatsanleihe, z. B. ein Bundesschatzbrief, ist verbunden mit einem Zinsversprechen. Und aus eigener Erfahrung wissen die meisten von uns, dass auflaufende Zinsen die Schuld erhöhen und Zinseszinsen erzeugen. Durch Zinsen und Zinseszinsen wächst theoretisch die Geldmenge. Die Menge der gesetzlichen Zahlungsmittel wächst aber nicht.
Finanzsystem gerät außer Kontrolle
Solche Beträge finden sich nur auf dem Papier bzw. virtuell auf Konten. Nur so ergibt es Sinn, dass der Geldkreislauf sich so weit vom Wirtschaftskreislauf entfernt hat. Hierfür ein paar Zahlen: Im Jahr 1990 betrug das globale Bruttoinlandsprodukt (BIP), welches die gesamte Wertschöpfung der realen Weltwirtschaft darstellt, 22 Bio. USD. Die Gesamtheit aller Finanzprodukte lag bei 2 Bio. USD. 2010 lag das globale BIP bei 63. Bio. USD. Im Gegensatz dazu lag die Gesamtmenge aller Finanzprodukte bei 600 Bio. USD. Ende 2015 hatten die Zahlen ein unfassbares Ausmaß angenommen. Während das weltweite BIP bei 73,17 Billionen USD lag, betrug die Gesamtheit aller Staatsschulden 199 Trillionen USD und das Volumen des Derivatemarktes 630 Trillionen USD. Neuere Zahlen sind schwer zu finden. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass das Wachstum im Finanzmarkt absolut außer Kontrolle geraten ist.
Schädlicher Geldentzug
Kritisch wird es dann, sobald dem Wirtschaftssystem Geld ohne substanziellen Gegenwert hinzugefügt wird. Momentan wächst die Geldmenge sprunghaft an. Crashs sind unausweichlich und da helfen dem Sparer auch keine Aussagen der Regierung, die suggeriert, dass sie für den Schutz der Einlagen sorgen werde. Eine Regierung hat einzig die Kraft der Steuerzahler hinter sich, die für diese Versprechen bürgen müssen.
Leere Schutzversprechen
Wir sind es also selbst, die unsere Guthaben sichern sollen und keine Regierung. Tatsächlich existieren überhaupt keine Geldanlagen. Es gibt ausschließlich Parteien, die sich gegenseitig Geld für Zinsen verleihen. Die Zuverlässigkeit der Transaktion hängt von den Sicherheiten ab, die im Gegenzug angeboten werden.
Angesichts solcher Tendenz ist offensichtlich, dass ein auf Zins und Zinseszins basiertes Geldsystem eines Tages kollabieren muss. Es tut not, sich entsprechend darauf vorzubereiten. Wie, das erfährst Du jetzt.
Bewährt und effektiv: Edelmetalle
Praktischer in Bezug auf Risikostreuung ist es mit Edelmetallen. Gold bewährte sich dabei besonders. Aufgrund seines Währungscharakters verfügt es über die größte Akzeptanz.
Man sollte im Bereich der Edelmetalle dennoch nicht einzig auf das gelbschimmernde Metall setzen. Man darf auch weitere Metalle ins Portfolio aufnehmen, welche durch ihre Eigenschaften eine große Nachfrage in Industrie, Medizin usw. aufweisen.
Rohstoffe sind bekanntlich nicht unendlich und demzufolge entsprechend werthaltig. Es gibt zahlreiche Anbieter, bei denen man als Spezialist für Edelmetallportfolios die Gelegenheit erhält, sich an 4 der interessantesten Edelmetalle zu beteiligen, nämlich Gold, Silber, Platin und Palladium.
Wie erwirbt man preiswert Edelmetalle?
Eine Kaufentscheidung bei Edelmetallanlagen ist nebenbei bemerkt einfach. Entscheidet man sich z.B. mit einem festen wiederkehrenden Betrag in gleichen Abständen zu erwerben, ist die Überlegung nach dem zweckmäßigsten Moment nachrangig.
Durch den regelmäßigen Einsatz eines konstanten Betrages erwirbt man immer wirtschaftlich sinnvoll. Falls die Preise vergleichsweise hoch sind, erhält man selbstverständlich geringere Mengen Edelmetall und sofern die Preise fallen, bekommt man selbstverständlichentsprechend größere Mengen Edelmetall fürs bezahlte Geld. Mit der Zeit kann man so einen ordentlichen Edelmetallbestand zu einem fairen Durchschnittseinkaufpreis schaffen.
Sinnvoller Aufbau für Edelmetallportfolios
Eine Edelmetallinvestition sollte mehrere Kriterien erfüllen. An erster Stelle steht sicherlich der Inflationsschutz. Geldwerte machen es hinsichtlich der schleichenden Teuerungsrate unmöglich, Vermögen verlässlich zu speichern. Ein realistischer Weg, dem zu begegnen sind Sachwerte, besonders Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium.
Angesichts ihrer Verwendungsmöglichkeiten in der Wirtschaft zählen Silber, Platin und Palladium zu den dynamischen Edelmetallen, da diese permanent verbraucht werden. Der Verbrauch von Gold ist im Gegensatz dazu vergleichsweise gering. Gold betrachtet man seit Menschengedenken als Zahlungsmittel und wird demnach überwiegend gehortet.
Es kommt auf breite Streuung an
Ein diversifiziertes Rohstoffinvestment sollte ebenso Sicherheit als auch attraktive Wertsteigerungschancen hervorbringen. Da Edelmetalle und Rohstoffe keine Erträge wie Zinsen oder Dividenden erbringen, entstehen Erträge hier aus Preisunterschieden. Ein preisgünstiger Erwerb und ein wenig Ausdauer sind die Bestandteile eines erfolgreichen Rohstoffinvestments.
Beim Einkauf Kosten sparen
Der Profit beginnt im Einkauf. Die Fertigung von Barren kostet Geld. Während grosse Barren innerhalb von Sekunden gegossen werden, müssen für kleinere Einheiten vorab Bleche gewalzt, Rohbarren ausgestanzt, entgratet, unter Einsatz von Laser beschriftet und im Regelfall aufwändig verpackt werden. Es liegt auf der Hand, dass die Produktion grosser Barren erheblich billiger ist, als die kleinerer Barren.
Ein guter Erwerb erfolgt zu Preisen großer Barren. Unbedeutend wie gross der geplante Einkauf ist, es sollte stets zu Kilopreisen gekauft werden. Welche Ersparnis damit machbar ist, verdeutlicht ein Beispiel:
Kauf von Gold
Kaufbetrag: 5.000 Euro
Preis 1 kg Barren Gold am 24.08.2020: 53.120,70 Euro
Preis 1.000 1 g Barren am 24.08.2020: 57.520,00 Euro
Ersparnis: 5.7466,88 Euro
Reingewicht beim Kauf zum Preis von 1 kg Barren: 94,125 Gramm Gold
Reingewicht beim Kauf von 1 g Barren: 86,926 Gramm Gold
Unterschied: 7,199 Gramm!
Durch eine Aufbewahrung der Edelmetalle in einem Zollfreilager in der Schweiz spart der Käufer bei den Industriemetallen Silber, Platin und Palladium die Mehrwertsteuer ein.
Somit sind Vermögensschutz und Vermögensbildung mithilfe physischen Sachwerten nachhaltig möglich.
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