Goldbestände machen den Besitzer stolz
August 25, 2020Sammlermünzen, ein sinnvolles Investment?
August 25, 2020Berechnung fehlerhaft, das trifft auf die meisten Prognoserechnungen zu. Im Verlaufe der Finanzberatung stehen vielmals Prognosen im Mittelpunkt des Beratungsgespräches. Wahrscheinliche Altersversorgung aus der Deutschen Rentenversicherung, mögliche Schritte zur Schließung eventueller Rentenlücken und Ähnliches machen derartige Beratungen fordernd und schwer nachvollziehbar.
Kein Mensch kann in die Zukunft sehen, soviel steht fest. Was jetzt als gegeben gilt, kann morgen als überholt gelten. Der Satz, „bring Dein Geld zur Bank, dort ist es sicher“ hat genauso an Signifikanz und Wahrheitsgehalt eingebüßt, wie auch die Überlegung, dass die klassische Lebensversicherung zeitlebens sicher sei. Deutschlands Big-Player von damals, die bis anhin größte Bank unseres Landes, deren Bezeichnung hier nicht erwähnt werden braucht, ist das beste Beispiel dafür, dass Größe in keiner Weise ein Garant für Sicherheit ist.
Früher war alles sicherer
Inzwischen steht das Bankhaus so ungünstig da, wie niemals zuvor. Von Gier verursachte Verstrickungen in fragliche Geschäfte, Ermittlungen, Klagen mit möglichen Schadenersatzforderungen in Milliardenhöhe und ein Aktienkurs, der um mehr als 70 Prozent verloren hat, sind ein Beleg dafür, dass das Bumerang-Prinzip vollumfänglich gilt. Wer Fehler macht, zahlt eben irgendwann die Rechnung.
Man erinnere sich an die vergangene Krise im Jahr 2008. Diese weltweite ökonomische Katastrophe, die die Lehman-Pleite und das Knallen der Immobilienblase in den USA auslöste, verfrachtete viele Kreditinstitute an den Rand des Ruins. Mit Steuergeldern wurden viele Geldhäuser vor dem Bankrott bewahrt, nur um als nächstes die gleichen Fehler von Neuem zu machen. Wer keine Konsequenzen erwarten muss, macht eben weiter, wie zuvor.
Auch die Anbieter von Lebensversicherungen haben ihre besten Zeiten lange hinter sich. Kontinuierlich gekürzte Garantiezinsen und Überschüsse bestätigen auch hier, dass es bei einigen Gesellschaften um das nackte Überleben geht. Große Gesellschaften verkaufen ihre Bestände, das Neugeschäft ist erheblich von alten Zahlen entfernt und die Niedrigzinsen stellen die Gesellschaften vor ernste Herausforderungen. Auf diese Weise funktioniert das Geschäft auf lange Sicht nicht sehr erfolgreich.
Und die Finanzberater?
Wer momentan als Vermittler im Finanzbereich arbeitet, hat es wirklich nicht sehr leicht. Was kann man inzwischen mit gutem Gewissen vermitteln, ohne mit dem sprichwörtlichen „einem Bein im Knast zu stehen“? Geldwerte haben durchweg ihren Reiz verloren. Außerdem sind Geldwerte als langfristige Vorkehrung absolut unzweckmäßig. Preissteigerung und Steuer fressen nicht nur die mageren Erträge auf, die vermindern sogar die vorhandene Substanz. Und besonders viel Freude bereitet der Verkauf von Lebensversicherung & Co. längst nicht mehr. Rentenprognosen, Rentenlücken, Versorgungslückenschließung, das ist alles sehr trocken und unerfreulich. Und vor allem ist vollends es nutzlos, alles aufs Detail, soweit das überhaupt möglich ist, auszurechnen. Schon geringste unberücksichtigte Einflüsse können das gesamte, eventuell mathematisch anspruchsvolle Rechenbeispiel zu Fall bringen.
Einzige Alternative Edelmetalle
Ein Edelmetall speichert Kaufkraft. Sowie man die Zusammenhänge zwischen Papiergeld, Zinsen, Inflation und Preisentwicklung betrachtet, kommt man unweigerlich zu der Schlussfolgerung, dass z. B. Gold das einzig wahre Geld ist. Eine langfristige Betrachtung des Goldpreises und dem Zusammenhang zu den Preisen zeigen deutlich auf, dass Gold sich überaus nahe an der tatsächlichen Preisentwicklung zu den Erzeugnissen befindet. Zum Beispiel konnte man sich im Jahr 1999 für den Gegenwert einer Unze Gold (243 Euro) einen guten Maßanzug anfertigen lassen. Wer sich heute den gleichen Maßanzug schneidern lässt, muss deutlich tiefer in die Tasche greifen und ca. 1.200 Euro bezahlen. Der Preis für eine Unze Gold liegt derzeit (25.08.2020) bei 1.629,52 Euro. Der Maßanzug wäre folglich heute wie damals mit einer Unze Gold problemlos bezahlbar. Gold hat somit den Wert über eine Zeitspanne von 19 Jahren zuverlässig gesichert. Das kann man vom Papiergeld leider nicht behaupten.
Im Endergebnis kann man sich die gesamte Arbeit der Prognoseberechnung sparen. Jeder Euro, der heute in ein Edelmetall getauscht wird, wird verlässlich für die Zukunft gespeichert, sogar über die Existenz des Euro, sollte selbige enden, hinaus. Das gelbe Metall ist eine zuverlässige Währung seit Jahrtausenden.
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