Sicherheit für jedes Portfolio, so wirds gemacht
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Januar 11, 2019Die negativen Neuigkeiten aus der Kryptowelt nehmen zu. Zwischenzeitlich ist der Preis des digitalen Schlachtschiffs, des Bitcoin auf 4.030 USD gestürzt. Das Mining und der damit einhergehende Energiebedarf wird damit unrentabler. Tausende Miner schalten ihre Geräte ab.
Laut BTC-Echo wurden etwa 800.000 Mining-Rechner im November vorübergehend abgeschaltet. Laut Informationen von blockchain.com geht die Hash-Rate seit mehreren Wochen deutlich zurück. Die Hash Rate ging vom 30-Tage-Hoch am 4. November innerhalb von nur 20 Tagen von etwa 54 Millionen Terahashs pro Sekunde (TH/s) um ca. 15 Prozent auf 41 Millionen TH/s am 24. November zurück.
Ob inaktive Geräte wieder ans Netz gehen, wird von einigen Kriterien abhängen. Vorrangig stehen da die gestiegenen Energieausgaben, die das Mining bei dem momentanen Kursniedergang des Bitcoin unwirtschaftlich machen. Dazu kommt, dass viele der abgeschalteten Geräte schon älter seien und deswegen weniger effizient arbeiten. Es wird wohl an der Bitcoin-Kursentwicklung festgemacht werden, ob ältere Rechner ersetzt werden können.
Bleiben die Anleger cool?
Es wird spürbar, wie unbeständig das System der Kryptowährungen ist. Es ist für Anleger einfach, in digitale Güter zu investieren, wenn alles einfach läuft. Fällt der Preis, bröckelt jedoch das ganze System. Es wird sich zeigen, wie sich die Situation entwickelt. Möglich ist auch eine Kettenreaktion, sobald durch die fallende Hash-Rate die Unsicherheit wächst und die Coins von den Anlegern abgestoßen werden. Das könnte zu zusätzlichen Kursabstürzen führen, was dann selbstredend das Mining noch ineffizienter gestalten würde.
Doch die Abnahme der Rechenpower führt noch weitere Nachteile mit sich. Die komplette Blockchain wird bei nachlassender Rechenpower fragiler und für Angriffe oder Missbrauch leichter zugänglich. Die Hauptargumente der Bitcoin Anhänger, welche für die Kryptowährung sprechen, verlieren durch die nachlassende Rechenpower immer mehr an Bedeutung. Investoren, die felsenfest an die Kryptowährung glauben, sind nun von Nöten. Startet ein weiterer Ausverkauf, könnte das System wie ein Kartenhaus kollabieren und verbrannte Erde hinterlassen.
Sichere Wahl: Sachwerte
Die Debatte, was sinnvoller wäre, Kryptowährungen oder der Sachwert Gold, wurde bereits vielfach geführt. Die derzeitige Sachlage um die Kryptowährungen belegt, dass bei Erschütterungen das gesamte System Gefahr laufen kann, sich in Rauch aufzulösen. Man braucht es nicht schönreden, Kryptowährungen entstehen aus dem Nichts und Codes verfügen über keinerlei Substanz. Da mag man als positiv eingestellter Bitcoiner argumentieren, soviel man will, Fakten sind nunmal Fakten.
Eine nachhaltige Investition ist nicht in Luft möglich. Das betrifft Kryptowährungen genauso, wie in Geldwerte. Auch Geld wird aus dem Nichts, durch Darlehensvergabe von Banken erzeugt. Es entsteht also kein nachhaltiger Wert durch die Vergabe von Geld. Wird das Darlehen zurückgezahlt, wird das Darlehen ausgebucht und verschwindet wieder. Alles, was bleibt, sind die berechneten Zinsen, die die Bank als Realgewinn verbuchen kann. Es darf gefragt werden, welches System toxischer ist.
Sachwerte wie Edelmetalle galten schon lange vor Einführung des Papiergeldes als universelle Währung. Insbesondere Gold und Silber wurden stets als Zahlungsmittel akzeptiert. Das hat sich bis heute nicht geändert. Speziell Gold wird als sichere Ersatzwährung gehandelt. Länder haben immense Goldreserven, die inzwischen massiv erweitert werden. Gegenwärtig, wo die vorherrschenden Papiergeldsysteme an ihre Grenzen kommen und die weltweite Verschuldung ein außer Kontrolle geratenes Ausmaß angenommen hat, richten sich die Augen der Nationalbanken verstärkt auf Gold.
Weitere Rohstoffe in Betracht ziehen
Ein direktes Investment in Rohstoffe ist schwierig. Der Weg zu Rohstoffen geht über Papiere, Zertifikate, Fonds, CFDs (CFD = Contract For Difference) und weitere Papiere, welche an die Preisentwicklung von Rohstoffen gekoppelt sind. Ähnlich, wie bei den Optionen, über die man auf fallende oder steigende Kurse setzt, wird auch hier auf steigende oder fallende Preise spekuliert. So kann man unmittelbar an der Preisentwicklung der gewählten Rohstoffe profitieren.
Immobilien beimischen
Doch nicht nur Edelmetalle eignen sich als Wertanlage. Immobilien zählen zu den attraktivsten Anlagen mit Wertsteigerungspotenzial. Allerdings wird bei einem Immobilienerwerb meist viel Vermögen für lange Zeit gebunden, was zu Lasten der Liquidität und Flexibilität geht. Doch es gibt auch Alternativen. Inzwischen existiert die Chance, sich relativ liquide über Crowdinvestings an Immobilien zu beteiligen. Hier erhält der Investor für seine Einlage einen festen Zins für eine überschaubare Laufzeit.
Als Privatanleger ist hierbei einfach abzuleiten, dass es sich bei einer Anlage in Sachwerte um eine sinnvolle Chance zum Vermögensschutz handelt. Derzeit ist der Immobiliensektor sehr hoch bewertet, so dass sich das Crowdinvestment als Alternative mit mittel- bis kurzfristiger Laufzeit durchaus lohnen kann. Im Edelmetallsektor, im Besonderen bei Gold, gibt es beim momentanen Goldpreis deutliche Kaufempfehlungen. Die Metalle sind am Steigen, was schnelles Handeln erfordert, um sich gute Einkaufspreise zu sichern.
Längst ist es im Verständnis der Menschen angekommen, dass es sinnvoll ist, ein Sachwertportfolio aufzubauen und in den Assetklassen angemessen zu streuen. Sachwerte erfreuen sich augenblicklich höchster Beliebtheit. Diese Vorsorge sichert das Guthaben nachhaltig bei drohenden Finanzturbulenzen.
Quellen: blockchain.com, BTC-Echo.de
Foto: Bernd Liebl, Magdeburg