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Januar 5, 2021Vorsicht bei Daten, klingt erstmal seltsam. Daten sind doch absolut. Wieso soll man da aufpassen? Daten selbst sind weniger das Problem. Die Statistiken, die daraus gesponnen werden, schon. Das erleben wir derzeit in vielen Facetten.
Unser Alltag wird mit Statistiken zur Sterblichkeit dominiert. Die Pandemie braucht einen Schrecken, damit die Menschen sich weiterhin brav den Einschränkungen ihrer Rechte unterordnen. Ich möchte dieses heiße Eisen jetzt nicht zu intensiv anpacken. Es sei nur soviel dazu bemerkt, dass es heute ganz danach aussieht, als wären sämtliche schwere Krankheiten und tödliche Unfallursachen besiegt worden. An denen Stelle ist eine einzige Todesursache gerückt – die gefährliche Krankheit aus dem Reich der Mitte. Anders kann es nicht sein, denn vergleicht man die aktuellen Todesfallzahlen mit denen der Vorjahre, ist keine Steigerung erkennbar.
Was mich aber in diesem Zusammenhang noch stutzig macht, ist die Demografie. Wenn man sich die Grafik des statistischen Bundesamtes anschaut, fällt auf, dass die geburtenstarken Jahrgänge nun langsam in das Alter der biologischen Schlussphase eintreten. Die medizinische Versorgung, gesündere Ernährung usw. haben die Lebensspanne der Menschen sehr stark verlängert. Trotzdem gibt es jetzt mehr Menschen, die sich dem Lebensende nähern, als jemals zuvor.
Wenn man also von steigenden Todesfallzahlen spricht, könnte es vielleicht auch daran liegen, dass einfach mehr Menschen ein Alter erreichen, wo die Sterblichkeit naturgegeben höher ist als bei jüngeren Menschen? Mit dieser Frage möchte ich Dich in diesem Bereich allein lassen.
Statistiken im Finanzbereich
Die Finanzen sind eher mein Steckenpferd und da wird offensichtlich manipuliert, als ob es kein Morgen gäbe. Ich erinnere mich an die Zeit vor dem Platzen der Dotcom-Blase in den Jahren 1999/2000. Damals waren Aktienfonds der Renner. Die Aktien boomten wie nie zuvor. Fonds wurden mit der Darstellung von historischen Wertentwicklungen verkauft, die aufgrund der boomenden Börsen natürlich super aussahen. Diese Wertentwicklungen konnten beliebig dargestellt werden, um noch bessere Resultate zu präsentieren. Der Trick war recht simpel. Man suchte sich einen Startpunkt, an dem der entsprechende Fonds sehr schlecht lief, also niedrige Anteilspreise hatte. Von so einem Zeitpunkt an gerechnet war die Wertentwicklung beeindruckend hoch.
Um das Prinzip zu erläutern bediene ich mich jetzt des Verlaufes des Deutschen Aktienindex (DAX) und stelle mir vor, dass dies unser Beispielfonds wäre.
Die beiden dargestellten Zeiträume sind identisch, nur um ein einziges Jahr verschoben. Der rote Verlauf bringt im dargestellten Zeitraum ein Wachstum um rund 4.100 Punkte aufs Papier, der grüne Verlauf dagegen ein Wachstum um rund 10.700 Punkte. Was für ein Unterschied bei nur einem Jahr Differenz. Nun frage Dich selbst, welcher Verlauf Dich eher zu einer Unterschrift bewegen würde. Nach diesem Prinzip werden die Flyer und Prospekte erstellt. Allerdings finden sich auf jedem Flyer oder Prospekt immer auch Hinweise dafür, dass Vergangenheitsbetrachtungen keine Aussagekraft auf zukünftige Entwicklungen haben. Aber wen juckts? Wenn der Verkäufer zeigt: „Schau mal, wie stark der Fonds war.“ Wer kann das aus seinen Gedanken herausbekommen?
Inflationsrate ist reine Statistik
Kommen wir von den Aktien zum Geld. Dort sieht es nicht viel besser aus. Die Ermittlung der Inflationsrate ist ein Kapitel für sich. Das statistische Bundesamt hat dafür einen Warenkorb mit einer Gewichtung verschiedener Verbraucherpreise festgelegt, der sich über die Jahre immer wieder mal veränderte.
Bestandteil | 1995 | 2000 | 2005 | 2010 | 2015 |
---|---|---|---|---|---|
01 Nahrungsmittel, alkoholfreie Getränke | 13,1 | 10,3 | 10,4 | 10,3 | 9,7 |
02 Tabakwaren, alkoholische Getränke | 4,2 | 3,7 | 3,9 | 3,8 | 3,8 |
03 Bekleidung, Schuhe | 6,9 | 5,5 | 4,9 | 4,5 | 4,5 |
04 Wohnung, Wasser, Gas, Brennstoffe | 27,5 | 30,2 | 30,8 | 31,7 | 32,5 |
05 Einrichtungsgegenstände | 7,1 | 6,9 | 5,6 | 5,0 | 5,0 |
06 Gesundheit, Pflege | 3,4 | 3,5 | 4,0 | 4,4 | 4,6 |
07 Verkehr | 13,9 | 13,9 | 13,2 | 13,5 | 12,9 |
08 Nachrichtenübermittlung | 2,3 | 2,5 | 3,1 | 3,0 | 2,7 |
09 Freizeit, Kultur, Unterhaltung | 10,4 | 11,0 | 11,6 | 11,5 | 11,3 |
10 Bildungswesen | 0,7 | 0,7 | 0,7 | 0,9 | 0,9 |
11 Hotel, Restaurants | 4,1 | 4,7 | 4,4 | 4,5 | 4,7 |
12 Andere Waren und Dienstleistungen | 6,1 | 7,0 | 7,4 | 7,0 | 7,4 |
Quelle: Statistisches Bundesamt
Auf der Basis der Preisentwicklungen dieser Warengewichtung ermittelt das Amt die Inflationsrate. Dieses Modell weist als Ergebnis einen statistischen Wert aus, der für die Haushalte keinerlei Relevanz besitzt. Es dürfte auf der Hand liegen, dass es in Deutschland keinen einzigen Haushalt gibt, dessen Kaufverhalten zu 100 Prozent mit dem Warenkorb deckungsgleich ist. Außerdem bezieht man sich ausschließlich auf Verbraucherpreise. Das Kaufverhalten bleibt außenvor. Die Kaufhäufigkeit wirkt sich ebenso aus. Diese findet aber keine Berücksichtigung. Ein Haushalt, in dem häufiger stark verteuerte Güter gekauft werden, spürt die Inflation entsprechend stärker. Inflation wirkt sich aber auch auf andere Bereiche aus, wie zum Beispiel Sachwertanlagen wie Aktien, Immobilien usw. Diese Daten fehlen komplett in der Betrachtung. Insofern sind die offiziellen Inflationsraten weit unter den realen Inflationsraten (gefühlte Inflation) angesiedelt, was vermutlich politisch gewollt ist. Niemand kann ein Interesse daran haben, den Menschen aufzuzeigen, wie stark ihr Geld tatsächlich an Kaufkraft verliert.
Dies sind einige Beispiele, die stellvertretend für eine Methode stehen. Daten können in beliebiger Form interpretiert werden. Daher ist immer Vorsicht bei Daten geboten. Manchmal sind Daten keine Daten sondern nur Interpretationen.
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