Europäische Zentralbank und ihre Funktion beim Geldkreislauf
August 26, 2020Raus aus Geldwerten – Start für Berufstätige in echten Vermögensaufbau
August 27, 2020Wirtschaftssystem steht vor dem Kollaps. Schuld ist das Geldsystem. Die Fragestellung, wie der Geldkreislauf funktioniert, lässt sich ziemlich schnell beantworten: Geld, also die Banknoten und Münzen, werden durch eine Institution mit der sogenannten Währungshoheit hergestellt bzw. die Herstellung in Auftrag gegeben.
Hierzulande ist es die EZB, die Europäische Zentralbank. Sie hat die Währungshoheit und verleiht das Geld für einen festgelegten Zins an die Geschäftsbanken (Banken, die Konten für Privat- und Firmenkunden verwalten und diesen Finanzprodukte anbieten dürfen). Nur die Geschäftsbanken dürfen sich Geld von der Zentralbank leihen.
Wie das Geld tatsächlich entsteht
Hat sich eine Geschäftsbank von der Zentralbank Geld geliehen, darf sie selbst Geld an ihre Kunden verleihen. Allerdings vergibt die Geschäftsbank nicht die Geldmenge, die sie von der Zentralbank erhalten hat. Das geliehene Geld von der Zentralbank wird als Mindestreserve angesehen und darf nicht weiterverliehen werden. Also verleiht die Geschäftsbank imaginäres Geld an Privatkunden, Firmen und auch an den Staat. Dabei darf das erhaltene Geld seitens der Zentralbank, also die Reserve, nie weniger sein als derzeit 1 Prozent des insgesamt ausgegebenen Geldes der Geschäftsbank.
Beispiel: Eine Geschäftsbank leiht sich von der Zentralbank 1.000.000 Euro. Diese 1.000.000 Euro gelten als Reserve und verbleiben als Sichteinlage oder Tagesgeld auf den Konten der Zentralbank. Jedoch hat die Geschäftsbank dadurch das Recht, selbst 100.000.000 Euro an ihre eigenen Kunden vergeben zu dürfen. Diesen Prozess bezeichnet man als Kreditschöpfung.
Wie wird Geld in Umlauf gebracht?
Größter Abnehmer für Geld ist der Fiskus. Damit er Liquidität bekommt, muss er Sicherheiten an die Bank geben. Also emittiert der Staat z. B. eine Staatsanleihe über 10 Mrd. Euro. Diese Anleihe gibt der Staat an die Bank als Sicherheit und bekommt dafür 10. Mrd. Euro auf sein Konto gutgeschrieben.
Dieses Geld wird danach durch den Staat ausgegeben für Gehälter des öffentlichen Dienstes, Subventionen in die Wirtschaft, Soziales, Infrastruktur, Bildung, internationale Hilfen jedoch auch für Kriege usw. Das Geld wird also verteilt und die Wirtschaft kann damit arbeiten. Es kann Handel getrieben werden, die Menschen arbeiten, verdienen Geld usw. Braucht der Staat weitere Liquidität, emittiert er zusätzliche Staatsanleihen. Dieser gleiche Ablauf findet mit Unternehmen oder auch Privatkunden statt. Sie leihen sich Geld von der Bank und bringen dieses Geld ebenfalls in Umlauf, also in den Wirtschaftskreislauf.
Kein Geld ohne Schulden
Die in Folge dessen im Umlauf befindliche Geldmenge ist demzufolge fest definiert. Wenn z. B. der Staat Staatsanleihen für insgesamt 1 Bio. Euro an die Institute als Sicherheit gibt und hierfür 1 Bio. Euro Gutschrift erhält, können sich deshalb nur exakt 1 Bio. Euro im Umlauf befinden. Haben die Unternehmen und Privathaushalte zusammen 1 Bio. Euro Darlehen bei Banken, sind also weitere 1 Bio. Euro im Umlauf. In diesem Fall wären also 2 Bio. Euro im Umlauf.
Systemfehler Zins
Würden die Kredite, die der Staat, die Unternehmen und Privathaushalte aufgenommen haben, mit 5 Prozent verzinst, würde sich die im Umlauf befindliche Geldmenge im Folgejahr um den Zinsbetrag erhöhen, also um 5 Mrd. Euro. Doch dem ist nicht so, lediglich auf dem Papier! Das Geld für die Zinsen wurde nicht mit erschaffen. Die Zinsen werden bezahlt und fließen aus dem Wirtschaftskreislauf ab. Im Umlauf sind folglich nur noch 1,995 Bio. Euro. Der Verleih von Geld gegen Zinsen schadet somit auf lange Sicht dem Wirtschaftskreislauf, denn diesem wird das wichtige Tauschmittel kontinuierlich entzogen. Dem Kreislauf muss also neue Liquidität zugeführt werden. Dieser Prozess endet dann, wenn die Summe der Schuldzinsen eine Größenordnung erreicht, die nicht mehr bezahlbar ist.
Kein Geld für Zinsen
Eine Staatsanleihe, z. B. ein Bundesschatzbrief, wird gegen ein Zinsversprechen herausgegeben. Und aus eigener Erfahrung wissen die meisten von uns, dass auflaufende Zinsen die Schuld erhöhen und Zinseszinsen erzeugen. Durch Zinsen und Zinseszinsen steigt theoretisch die Geldmenge. Die Menge der gesetzlichen Zahlungsmittel steigt allerdings nicht.
Menge der Finanzprodukte ufert aus
Diese Beträge existieren wahrhaftig lediglich auf dem Papier bzw. virtuell auf Konten. Nur so ist es erklärbar, dass der Geldkreislauf sich dermaßen weit vom Wirtschaftskreislauf entfernt hat. Dazu ein paar Zahlen: 1990 betrug das weltweite Bruttoinlandsprodukt (BIP), welches die gesamte Wertschöpfung der realen Weltwirtschaft misst, 22 Bio. USD. Die Summe aller Finanzprodukte lag bei 2 Bio. USD. 2010 lag das globale BIP bei 63. Bio. USD. Im Gegensatz dazu lag die Gesamtmenge aller Finanzprodukte bei 600 Bio. USD. Ende 2015 hatten die Zahlen ein utopisches Ausmaß angenommen. Während das weltweite BIP bei 73,17 Billionen USD lag, betrug die Gesamtheit aller Staatsschulden 199 Trillionen USD und das Volumen des Derivatemarktes 630 Trillionen USD. Neuere Zahlen sind schwer zu finden. Das könnte ein Indiz dafür sein, dass das Wachstum im Finanzmarkt absolut außer Kontrolle geraten ist.
Schädlicher Geldabfluss
Problembehaftet wird es dann, sobald dem Wirtschaftssystem Geld ohne substanziellen Gegenwert hinzugefügt wird. Momentan wächst die Geldmenge sprunghaft an. Crashs sind unvermeidbar und da helfen dem Anleger auch keine Aussagen der Regierung, die weismacht, dass sie für die Sicherheit der Spareinlagen sorgen würde. Eine Regierung hat lediglich die Kraft der Steuerzahler hinter sich, die für derartige Zusagen bürgen müssten.
Anleger schützen ihr Geld selbst
Wir sind es somit selbst, die unsere Spareinlagen sichern sollen und eben nicht die Regierung. Tatsächlich gibt es gar keine Geldanlagen. Es gibt lediglich Parteien, die sich gegenseitig Geld für Zinsen leihen. Die Sicherheit der Transaktion hängt von den Sicherheiten ab, die im Gegenzug gestellt werden.
Vor dem Hintergrund solcher Entwicklung ist offensichtlich, dass ein auf Zins und Zinseszins gegründetes Geldsystem irgendwann kollabieren muss. Es tut not, sich entsprechend darauf vorzubereiten. Wie, das erfährst Du jetzt.
Bewährt und effektiv: Edelmetalle
Praktischer in Sachen Streuung wird es bei den Edelmetallen. Gold hat sich dabei besonders bewährt. Mit seinem Währungscharakter verfügt es über die größte Akzeptanz.
Man muss im Bereich der Edelmetalle allerdings nicht alleinig auf Gold setzen. Man darf auch weitere Edelmetalle ins Portfolio aufnehmen, die durch ihre Eigenschaften eine große Nachfrage in der Wirtschaft innehaben.
Rohstoffe sind bekanntlich nicht unendlich und deshalb entsprechend werthaltig. Es gibt eine Vielzahl Anbieter, bei denen man als Experte für Edelmetallportfolios die Gegebenheit bekommt, sich an vier der attraktivsten Edelmetalle zu beteiligen, nämlich Gold, Silber, Platin und Palladium.
Wie kauft man kostengünstig Edelmetalle?
Eine Kaufentscheidung bei Edelmetallinvestitionen ist im Übrigen einfach. Überlegt man sich z.B. mit einem konstanten Monatsbeitrag regelmäßig zu investieren, ist eine Fragestellung nach dem zweckmäßigsten Augenblick zweitrangig.
Durch den wiederkehrenden Einsatz eines gleichbleibenden Betrages kauft man zwangsläufig ökonomisch sinnvoll. Wenn die Preise steigen, bekommt man selbstverständlich weniger Edelmetall und sowie die Preise fallen, bekommt man natürlich größere Mengen Edelmetall fürs bezahlte Geld. Mit der Zeit kann man auf diese Weise einen großen Edelmetallbestand zu einem guten Durchschnittseinkaufpreis anlegen.
Sinnvoller Aufbau eines Edelmetallportfolios
Ein Edelmetallinvestment sollte mehrere Kriterien erfüllen. Zu Beginn steht natürlich der Inflationsschutz. Geldwerte machen es hinsichtlich der schleichenden Inflation unmöglich, Vermögen zuverlässig zu speichern. Der einzige Weg, dem zu begegnen sind Sachwerte, speziell Edelmetalle wie Gold, Silber, Platin und Palladium.
Aufgrund ihrer Verwendungsmöglichkeiten in der Industrie zählen Silber, Platin und Palladium zu den dynamischen Edelmetallen, da diese stetig verbraucht werden. Der Verbrauch von Gold ist im Vergleich dazu verhältnismäßig gering. Gold betrachtet man seit Menschengedenken als Geld und wird aus diesem Grund größtenteils gehortet.
Es kommt auf die Mischung an
Ein breit angelegtes Rohstoffinvestment sollte ebenso Sicherheit als auch gute Wertsteigerungschancen ermöglichen. Da Edelmetalle und Rohstoffe keine Erträge wie Zinsen oder Dividenden abwerfen, entstehen Gewinne hier aus Preisunterschieden. Ein preisgünstiger Einkauf und ein wenig Ausdauer sind die Zutaten eines sinnvollen Rohstoffinvestments.
Bei der Anschaffung Kosten sparen
Der Profit startet im Einkauf. Die Anfertigung von Barren zieht Kosten nach sich. Während grosse Barren in Sekunden gegossen werden, müssen für kleinere Einheiten zunächst Bleche in der richtigen Stärke gewalzt, Rohbarren ausgestanzt, entgratet, per Laser beschriftet und in der Regel aufwändig verpackt werden. Es ist klar, dass die Produktion grosser Barren erheblich preiswerter ist.
Ein wirtschaftlicher Einkauf erfolgt zu Preisen großer Barren. Einerlei wie hoch der geplante Einkauf ist, es sollte jederzeit zu Kilopreisen gekauft werden. Welche Ersparnis hierbei machbar ist, verdeutlicht ein Beispiel:
Anschaffung von Gold
Kaufbetrag: 5.000 Euro
Preis 1 kg Barren Gold am 24.08.2020: 53.120,70 Euro
Preis 1.000 1 g Barren am 24.08.2020: 57.520,00 Euro
Ersparnis: 5.7466,88 Euro
Reingewicht beim Kauf zum Preis von 1 kg Barren: 94,125 Gramm Gold
Reingewicht beim Kauf von 1 g Barren: 86,926 Gramm Gold
Unterschied: 7,199 Gramm!
Durch eine Verwahrung der Edelmetalle in einem Zollfreilager in der Schweiz spart der Käufer bei den Weißmetallen Silber, Platin und Palladium die Mehrwertsteuer ein.
Somit sind Vermögenssicherung und Vermögensbildung mittels physischen Sachwerten nachhaltig realisierbar.
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