„Ruhiges Fahrwasser“ mit Edelmetallen
Januar 22, 2017Bargeldverbot und Edelmetalle
Januar 26, 2017Immer mehr Privatanleger entdecken Edelmetalle als solides Investmentfundament zur Vermögenssicherung mit Wertentwicklungsmöglichkeit. Palladium und Platin sind dabei besonders attraktiv für Privatanleger. Diese Rohstoffe haben eine hohe Bedeutung in der Wirtschaft, speziell in der Medizin und Industrie und sind daher sehr begehrt. Wer sein Papiergeld in Palladium oder Platin eintauschen möchte, muss wählen, in welcher Form dies erfolgen soll. Zur Auswahl stehen Barren und Münzen.
Platin und Palladium gehören zu den Platinmetallen. Der Preis für Platin und Palladium wird aus der Nachfrage und dem Angebot aus der Minenproduktion bestimmt. Die steigende Nachfrage in der Wirtschaft macht die Platinmetalle zu einer lohnenden Investition.
Palladium und Platin werden in Barrenform verkauft. Verschiedene Prägeanstalten produzieren Barrengrößen analog zu denen von Goldbarren. Die Kosten für die Herstellung von Barren sind relativ niedrig und verteilen sich stärker, je höher der Materialanteil der Barren ist. Daher ist die Investition in größere Barren (1 kg) wirtschaftlich sinnvoller als der Kauf kleinerer Barrengrößen.
Platin- und Palladiummünzen kommen viel seltener vor als Gold- oder Silbermünzen. Hier gibt es sehr wenige Anbieter. Sowohl Barren als auch Münzen aus Platinmetallen unterliegen dem vollen Mehrwertsteuersatz. Da die Herstellung von Barren günstiger ist als die von Münzen, haben sich die Barren als die sinnvollste Einkaufsmöglichkeit herauskristallisiert.
Beim Kauf von Platinmetallen wie Palladium spielt neben den Nachfrageschwankungen auch die Angebotsseite eine Rolle. Das Meiste der auf der Welt geförderten Platinmetalle stammt aus Russland und Südafrika. Produktionsstopps aufgrund von Energieproblemen in den Minen Südafrikas sorgen öfter dafür, dass die Förderquoten nicht erreicht werden können. Die Ausfuhrpolitik Russlands beeinflusst die Platinmetallpreise ebenfalls von Zeit zu Zeit. Platin und Palladium bieten trotzdem gutes Kurspotential, da der industrielle Weltbedarf stärker wächst als die Minenproduktion.
Bei einem reinen Edelmetallinvestment in Palladium oder Platin empfiehlt es sich also, möglichst große Barren zu kaufen, um die anfallenden Herstellungskosten so gering wie möglich zu halten. Falls nicht ausreichend Gelder für die größte Barrengröße zur Verfügung stehen oder regelmäßig investiert werden soll, muss auf kleinere Barrengrößen zurückgegriffen werden. Das erhöht jedoch wieder den Kostenanteil.
Edelmetalle sind eine solide Grundlage für sicherheitsliebende Anleger. Sie bieten die Sicherheit des Substanzwertes, erfreuen sich großer Beliebtheit und Nachfrage und haben sich seit Jahrtausenden als werthaltiger Vermögensspeicher bewährt. Wer Edelmetalle besaß, hat noch nie einen Totalverlust erleiden müssen. Eine sehr sinnvolle Möglichkeit sind vor allem gemischte Edelmetallportfolios. Angebote und Anbieter für Edelmetalle gibt es einige. Jeder sollte sich den Anbieter seiner Wahl auswählen und dabei auch über die Lagerung nachdenken. Physisches Gold, Silber, Platin oder Palladium sollten sicher verwahrt werden. Einige Anbieter für Edelmetalle ermöglichen die Lagerung in einem Zollfreilager. Das spart den eigenen Tresor und mindert die Gefahr, ausgeraubt zu werden. Außerdem gibt es dort auch genug Platz für größere Barren, die den eigenen Tresor möglicherweise an sein Limit bringen könnten.
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