
Video aus meinem Youtube Kanal: Vermögen jetzt sichern – Warum ich glaube, dass Enteignung droht
Juni 29, 2021
Wie geht man bei der Vermögenssicherung richtig vor?
Juli 1, 2021Bitcoin-Beben – meine Definition für Kurskapriolen aufgrund von Sprüchen eines Milliardärs? Bitcoin kann man als die erfolgreichste Kryptowährung weltweit beschreiben. Theoretisch soll diese Währung dezentral, verschlüsselt, sicher und unabhängig sein. Die Praxis lehrt jedoch etwas anderes.
Fangen wir mal mit sicher an. Sicherheit ist eine Definitionsfrage. Wenn es um Diebstahlsicherheit geht, ist es mit der Sicherheit nicht so weit her. Wenn Du in Google Bicoin+Diebstahl eingibst, findest Du reichlich Meldungen über geklaute Bitcoins. Und was ein Investment angeht, gibt es derzeit kaum etwas Volatileres als den Bitcoin.
Natürlich gibt es die Menschen, die nach den Anfängen ab 2009 ihr Geld in die damals neue Kryptowährung investierten und Millionär wurden. Am 15. Dezember 2017 hatte der Bitcoin den Stand von 14.976,55 Euro erreicht. Und dann drehte sich der Wind und es kam zum ersten Bitcoin-Beben.
Neben den Früheinsteigern gab es aber auch genügend andere, die zu spät einstiegen und im Verlauf der folgenden Talfahrt nicht die Nerven hatten, das Ganze auszusitzen. Wie auch. Bitcoin war neu, es gab nur sehr wenige Jahre Erfahrung. Wer konnte damals beim ersten Kursniedergang wissen, ob sich der Bitcoin wieder erholen würde? Ende 2018 schloss der Bitcoin mit 3.376,08 Euro, das war ein epischer Niedergang.
Im zurückliegenden Jahr erreichte die Euphorie der Kryptofans eine neue Qualität. Nach einem Marktkonformen Rücksetzer im März 2020, der nahezu alle Märkte betraf, begann eine Aufholjagd des Bitcoins ohne Gleichen. Am 15. April 2021 kostete ein Bitcoin sagenhafte 52.847,88 Euro. Und dann? Es heißt Technikgenie Elon Musk hätte die Energiegewinnung der Kryptowährungen kritisiert und würde sich zurückziehen. Danach setzte das Bitcoin-Beben ein, das gewaltigste bisher. Aber Elon Musk kann dafür sicherlich nicht der einzige Grund sein.
Tatsächlich gibt es viele gute Nachrichten. Zum Beispiel akzeptiert El Salvador Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel. Einige andere Staaten wollen dieser Initiative folgen. Aber wo Licht ist, ist auch Schatten. Beispielweise verbietet China das Bitcoin Mining und will Bitcoin regulieren. Und dieser Initiative der Regulierung folgen weit mehr Staaten (z.B. die EU) als jene, die Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zulassen wollen.
Für Anleger mit dünner Haut ist Bitcoin sicherlich nicht das Traum-Asset. Heute steht Bitcoin bei 29.100,83 Euro, also bei knapp 3 Fünfteln seines letzten Höchststandes. Heute ist der 30. Juni 2021, also gerade mal zweieinhalb Monate später.
Bitcoin ist das klassische Investment. Kaufen und dann viele, viele Jahre nicht anschauen. So funktioniert es wahrscheinlich am besten. Als Spekulationsobjekt ist Bitcoin nur dann geeignet, wenn man das investierte Geld nicht braucht und im Notfall auch darauf verzichten kann.
Mythos Bitcoin: Warum an der Unabhängigkeit nichts dran ist
Die Bitcoin-Jünger beharren auf Argumenten wie die Unabhängigkeit vom Finanzsystem, von Instituten und Fiat-Währungen der Saaten. Bitcoin sollte ein neues Zeitalter der Finanzwelt einleiten. Teilweise hat er es sogar geschafft, denn der Bitcoin ist zu einer erstzunehmenden Größe herangewachsen.
China, die USA und die EU arbeiten an eigenen digitalen Währungen. Allerdings haben diese digitalen Währungen wenig bis gar nichts mit echten Kryptowährungen zutun. Und dann gibt es natürlich noch die breite Palette an Kryptowährungen, die im Kielwasser des Dickschiffs Bitcoin zutage treten. Doch so unabhängig, wie man es erklärt, ist der Bitcoin gar nicht.
Der Kampf der chinesischen Regierung gegen den Bitcoin trägt erste Früchte und trägt in hohem Umfang zum Bitcoin-Beben bei. Angefangen mit Verboten für Mining und Handelsverboten für Finanzinstitute mit Krypto-Währungen, dürfen Dienstleister ihren Kunden nun auch keine Leistungen oder Geschäfte mehr für Bitcoin oder andere Kryptowährungen anbieten.
Die Jagdsaison auf Mining-Firmen ist in vollem Gange. Man spürt Serverfarmen auf und kappt ihnen einfach die Stromleitungen. Wenn man bedenkt, dass über die Hälfte aller Bitcoins weltweit in China geschürft wurden, bekommt man ein Gefühl dafür, welchen Schaden solcherlei Maßnahmen für das Netzwerk mit sich bringen kann, sind doch diese Serverfarmen Teil der Blockchain. Je mehr Rechner sich darin befinden, desto sicherer und leistungsfähiger ist das gesamte Netzwerk. Und China steht damit nicht allein da. Der Iran folgt dem chinesischen Beispiel. Auch dort ist das Mining wegen des enormen Stromverbrauchs zumindest vorübergehend verboten.
Die Akteure des klassischen Finanzsystems sind ebenfalls nicht von dieser Parallelwelt begeistert und arbeiten bereits an umfassenden Regulierungen von Kryptowährungen. Auch hat einen ANteil am Bitcoin-Beben.
Was ist das für ein Asset, wenn ein Tweet von Elon Musk ein Bitcoin-Beben auslöst?
Einen weiteren Risikofaktor bildet Teslachef Elon Musk. Ein mürrischer Tweet kann mal so eben einen beachtlichen Anteil eines Kryptovermögens schrumpfen lassen. Und umgekehrt gilt das natürlich auch. Was hat dieser Mann für eine Macht, wenn sein Wort wahre Kursbeben verursachen kann. Das allein wäre schon Grund genug, die Finger vom Bitcoin zu lassen.
Zusammenfassend muss man sich eingestehen, dass es auf dieser Welt kein Asset geben kann, an das die bestehenden politischen oder auch finanzsystemrelevanten Machtstrukturen nicht herankommen. Allein die Möglichkeit, den Farmen einfach den Strom abzudrehen, zeigt doch, dass Bitcoin keinen echten Wert besitzt. Denn ist der Strom weg, ist auch der Bitcoin weg.
Bitcoin wird gern als das neue Gold betitelt. Also, wenn bei mir der Strom ausfällt, ist mein Gold immer noch vorhanden. Letztendlich muss jeder wissen, was er tut. Investiert man in Nullen und Einsen oder kauft man echte Werte.
Wenn Du echte Werte kaufen möchtest und Dein Vermögen zuverlässig gegen Entwertung oder Enteignung schützen möchtest, empfehle ich Dir meinen Kurs über das Konzept, welches ich für mich und meine Familie gewählt habe.