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Januar 11, 2022Verunsicherung bei den Sparern wächst. Im Dezember 2021 schätzte das statistische Bundesamt die Inflationsrate für den Dezember 2021 auf 5,2 Prozent. Mit der Pressemitteilung vom 06. Januar 2022 wurde diese Prognose auf 5,3 Prozent korrigiert. Der harmonisierte Verbraucherpreisindex wurde auf 5,7 Prozent geschätzt. Alles in Allem keine guten Nachrichten für Menschen, die nach wie vor auf Geldwerte vertrauen.
Entwertung oder Enteignung, die berühmte Wahl zwischen Pest und Cholera
Noch vor einigen Monaten wurde seitens der EZB und der Politik darüber gesprochen, dass die Inflation nur ein vorübergehendes Phänomen sei. Zwischenzeitlich hat sich der Wind gedreht und die Optimisten von damals mussten sich eingestehen, dass die zukünftige Inflation eher weiter ansteigen wird.
In den USA, deren Entwicklung der europäischen meist ein wenig voran ist, werden Inflationsraten über 6 Prozent verzeichnet. Die US-Notenbank Fed kündigte mittlerweile aggressive Schritte zur Bekämpfung der Inflation an. Einerseits will man aufhören, faule Anleihen anzukaufen und andererseits könnte es bis zu 5 Zinserhebungen geben. Allerdings sind das bisher Lippenbekenntnisse, die man bereits aus der Vergangenheit kennt.
Verunsicherung bei den Sparern aufgrund von Zentralbankankündigungen
Die Auswirkungen der Zinserhöhungsankündigungen auf die Märkte werden jedoch bereits sichtbar. Eine sich immer stärker ausbreitende Unsicherheit ist erkennbar. Steigende Zinsen bringen zwar Vorteile für Sparer, verteuern aber auch Kredite und dämmen die Geldmenge ein. Im Kampf gegen die Inflation ist das zwar positiv. In unsicheren Zeiten bedeutet es aber auch, dass Unternehmen sich nicht mehr so bereitwillig verschulden und investieren werden.
Aktien, Kryptowährungen und auch Edelmetalle reagierten bereits mit Preisrückgängen. Nun wird abgewartet, ob die Ankündigungen der Fed auch in die Tat umgesetzt werden.
EZB scheint gefangen zu sein
In Europa scheint man nur abzuwarten. Die EZB erweckt nicht den Anschein, als wolle sie geldpolitisch irgendetwas verändern. Ihre Anleihekäufe gehen weiter und über Zinserhöhungen wird auch nichts bekannt. Durch die Anleihekäufe wird es also weiterhin darauf hinauslaufen, die Geldmenge zu erhöhen, was schlussendlich die Inflation weiter anheizen wird. Verfolgt die EZB vielleicht andere Pläne?
Welche Möglichkeiten hat die EZB denn tatsächlich? Die meisten EU-Partnerstaaten sind hoffnungslos überschuldet. Zinserhöhungen würden zu Staatsinsolvenzen führen. Insolvente Staaten würden durch den EU-Rettungsschirm aufgefangen werden müssen. Die ehemals festgelegten Maastrichtkriterien für die Euro-Mitgliedschaft besagten, dass die Staatsverschuldung nicht höher als 60 Prozent des BIP des Landes sein dürfen.
Maastricht Kriterien sind obsolet geworden
Dieses Kriterium erfüllen derzeit gerade noch die Staaten Malta, Irland, Polen, Niederlande, Rumänien, Litauen, Lettland, Tschechien, Dänemark, Schweden, Luxemburg, Bulgarien und Estland. Davon sind aber Bulgarien, Dänemark, Tschechien, Polen, Rumänien und Schweden noch gar nicht im Euro und sind daher als Beistand für den Notfall nicht relevant.
Der Anteil am Euro-Rettungsschirm liegt derzeit für Deutschland bei 211 Mrd. Euro, Frankreich 158,50 Mrd. Euro, Italien 139,30 Mrd. Euro, Spanien 92,50 Mrd. Euro, Niederlande 44,50 Mrd. Euro, Belgien 27 Mrd. Euro, Griechenland 21,90 Mrd. Euro, Österreich 21,60 Mrd. Euro, Portugal 19,50 Mrd. Euro, Finnland 14 Mrd. Euro, Irland 12,40 Mrd. Euro, Slowakei 7,70 Mrd. Euro, Slowenien 3,70 Mrd. Euro, Estland 2 Mrd. Euro, Luxemburg 2 Mrd. Euro, Zypern 1,50 Mrd. Euro und Malta 0,70 Mrd. Euro. Damit sind die meisten der finanzierenden Staaten Kandidaten, die sich bereits außerhalb der Maastricht-Kriterien befinden.
Verunsicherung bei den Sparern aufgrund der Gesamtsituation
Wohin die Reise also geht, kann man sich sehr gut vorstellen. Der Euro ist am Ende und es gibt nichts, was sein Scheitern verhindern kann. Darüber kann auch die Ausgabe neuer Euro-Banknoten als vertrauensbildende Maßnahme nicht hinwegtäuschen.
Es ist daher auch nicht verwunderlich, dass die EU sich ein EU-weites Vermögensregister wünscht. Zwar ist die Initiative aufgrund des breiten Unmutes der Menschen erst einmal auf Eis gelegt worden, doch es dürfte unwahrscheinlich sein, dass die EU so schnell aufgibt.
Enteignung ist möglich
Bevor der Euro endgültig versagt, dürfte man versuchen, an die Vermögen der Menschen heranzukommen. Und hier könnten Geldvermögen und Immobilien der größten Gefahr ausgesetzt sein, denn in der digitalen Welt ist es ein Klacks, die Konten einzufrieren und Guthaben einfach umzubuchen. Wir erinnern uns sicher noch an die Situation auf Zypern während der letzten Finanzkrise.
Für Immobilien gibt es ein amtliches Verzeichnis. Momentan laufen amtliche Immobilienbewertungen auf Hochtouren. Auch hier könnte z. B. in Deutschland binnen kurzer Zeit unter Berufung auf das Lastenausgleichsgesetz und dem Zweck einer politischen Initiative zum Ausgleich für soziale Gerechtigkeit eine Zwangshypothek ins Grundbuch eingetragen werden, die die Eigentümer dann über einen bestimmten Zeitraum abzahlen dürfen.
Lösungswege gegen Verunsicherung bei den Sparern gesucht?
Wer das alles für Verschwörungstheorien hält, möge sich einfach mal die letzten 100 Jahre unserer Geschichte näher ansehen. Und selbst danach ist noch nicht alles überstanden. Fällt der Euro, sind alle verbliebenen Geldwerte wertlos. Auch das hat es bereits mehrfach gegeben. Aus diesem Grund hat es jeder selbst in der Hand, sich um sein Erspartes zu kümmern. Wer auf Staat und Institute vertraut, könnte später bitter enttäuscht werden. Eigeninitiative ist der einzige Weg.
Besuche deshalb meinen Kurs. Darin zeige ich Dir ein Konzept, mit dem Du Deine Ersparnisse sichern kannst.
Bildrechte: Michael Sielmon