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März 23, 2019Ein Diamant ist unvergänglich, so spricht der Volksmund. Und fürwahr ist es auch so, denn Diamanten gehören zu den festesten Materialien, die wir kennen. Sie sind ein Wahrzeichen für Wohlstand und Glamour und fesseln die Menschen bei ihrem Anblick.
Sie befinden sich im Periodensystem der Elemente an genau der gleichen Stelle wie Kohle, Ruß oder Graphit, denn diese Steine sind nichts anderes als Kohlenstoff. Ein vergleichsweise unspektakulärer Stoff, welcher unter extremen Bedingungen jedoch eine Verwandlung zu einem der spektakulärsten Stoffe vollzieht, die die Menschheit je gesehen hat. Tief im Inneren der Erde, ungefähr 300 bis 400 Kilometer unter der Erdkruste entstanden Diamanten bei gewaltigem Druck und Gluthitze mit vorherrschenden Temperaturen von bis zu 1400 Grad Celsius.
Wie aus Kohle Diamanten entstehen
Unter diesen Bedingungen verbinden sich Kohlenstoffatome zu einem stabilen Kristallgitter und bilden Rohdiamanten. Vulkane bringen diese dann zusammen mit Tonnen von glühendem Magma an die Oberfläche. Beim Abkühlen des Vulkangesteins kristallisieren die Diamanten dann aus. In Hohlräumen, die sich hierbei bilden, können die Kristalle dann heranwachsen. Gibt es genug Rohmaterial und Zeit, sind die wertvollen Steine in der Lage zu ansehnlichen Größen heranwachsen. Der größte, bis dato gefundene, Diamant wog 621 Gramm (3.106 Karat, 1 Karat = 200mg). Aus ihm wurden mehrere kleinere Steine gemacht, die heute in London als Teil der Kronjuwelen zu bestaunen sind.
Klassifizierung nach den Eigenschaften
Diamanten zeichnen sich über ihre chemische Reinheit, Farbe und Transparenz aus. Hinsichtlich dieser Eigenschaften und der späteren Verarbeitung, des Schliffes, werden die Steine klassifiziert. Dies geschieht insbesondere über Clarity (Klarheit), Colour (Farbe), Cut (Schnitt) und Carat (Größe in Karat). Gemäß dieser vier Kriterien entsteht dann letztendlich der Preis für den Stein. Prinzipiell kostet ein Diamant mehr, je reiner und weißer er ist. Und logischerweise spielt auch die Größe und die Qualität des Schliffes eine entsprechende Rolle. Je anspruchsvoller der Schliff, desto besser kann man Farbe und Reinheit des Steins erkennen.
Fördergebiete
Zu den bedeutendsten Förderländern von Diamanten gehören Russland mit 19 Mio. Karat, der Kongo mit 19 Mio. Karat, Australien mit 14 Mio. Karat und Botswana mit 6 Mio. Karat (Fördermengen 2017, Quelle: statistisches Bundesamt). Den weltweiten Handel mit den wertvollen Steinen regelt seit 2003 der sogenannte Kimberley-Prozess. Als Konsequenz muss die legale Herkunft jedes einzelnen Steines, durch Zertifikat nachgewiesen werden. Hiermit ist man bemüht den illegalen Handel mit sogenannten „Blutdiamanten“ zu unterbinden. Blutdiamanten sind illegal geschürfte Steine, die aus Konfliktregionen in Afrika heimlich herausgebracht werden, um auf diese Weise die Finanzierung von Bürgerkriegen oder Rebellentruppen zu ermöglichen.
Anwendung in der Industrie
Diamanten sind der härteste Stein der Welt. Ein Diamant zerschneidet ohne Mühe das härteste Gestein, Glas und weitere harte Materialien. Deswegen werden die Steine in Bohr-, Schleif- und Schneidewerkzeugen verwendet. Ebendiese Diamanten werden synthetisch hergestellt, da der Einsatz natürlicher Steine zu kostenintensiv wäre. Aktuelle Verfahren ermöglichen heute eine schnellere Erzeugung künstlicher Diamanten. Diese finden jedoch vorrangig in der Industrie ihren Einsatz, alldieweil natürliche Diamanten für Schmuck aber auch als Wertanlage verwendet werden.
Diamanten sind sehr gute Vermögensspeicher. Neben Edelmetallen bilden somit Diamanten eine gute Vorsorge für den Fall eines Versagens der vorherrschenden Fiatwährung.
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