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April 5, 2023Gold bei einer Währungsreform, ist sehr interessant. In Deutschland gab es nach dem 2. Weltkrieg bereits eine Währungsreform und da konnte man sehr gut beobachten, was mit Geldwerten passierte und wie sich das Edelmetall Gold bei einer Währungsreform verhielt.
Wir schreiben das Jahr 1948. Der Goldpreis lag bei 115,74 Reichsmark pro Unze, Deutschland stand kurz vor einer Währungsreform. Die Reichsmark sollte von der Deutschen Mark ersetzt werden.
Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges existierte ein von der NS-Diktatur zur Rüstungsfinanzierung aufgebauter Geldüberhang. Die Verschuldung war exorbitant. Dieses wirtschaftliche Problem erbten die Siegermächte nach der Kapitulation des Deutschen Reiches.
Die ersten Jahre nach dem Krieg waren von großer Not gekennzeichnet. Was an Waren in den legalen Handel kam, wurde über Bezugsscheine und zu amtlich festgesetzten Preisen verkauft. Anders war es auch Dank der massiven Inflation nicht möglich gewesen. Parallel blühte der Schwarzmarkt auf dem beispielsweise Alkohol und Zigaretten als Zahlungsmittel dienten.
Die Währungsreform war bitter nötig und stellte einen Neustart einer Währung dar, was sich für die neu aufzubauende Wirtschaft gut auszahlen sollte. Eine junge Währung ohne Golddeckung und ohne Altlasten hat eine Lebensdauer von etwa 70 bis 80 Jahren.
Dieses Ablaufdatum hängt mit der Natur eines ungedeckten Geldsystems zusammen. Ungedecktes Geld kann beliebig vermehrt werden, während ein mit einem Goldstandard gedecktes Geldsystem nur so weit ausgedehnt werden kann, wie es die Goldvorräte der Notenbank zulassen. Damit wird der Möglichkeit exzessivem Schuldenmachens ein Riegel vorgeschoben. Doch die Deutsche Mark sollte keinen Goldstandard bekommen.
Geldwertguthaben bei einer Währungsreform
Zur Währungsreform wurden laufende Zahlungen wie Löhne, Renten, Mieten etc. im Verhältnis 1 zu 1 von RM in DM umgestellt. Bankguthaben auf Sichteinlagenkonten wurde im Verhältnis 10 zu 1 umgetauscht. Guthaben auf geldwerten Anlageformen wie Sparbuch, Festgeld, Lebensversicherungen usw. wurden im Verhältnis 100 zu 6,5 getauscht. Damit wurden Geldwertguthaben auf 10 bzw. 6,5 Prozent ihres ursprünglichen Wertes eingedampft. Schulden wurden im Verhältnis 10 zu 1 getauscht, was die Schuldner zu einer Art Gewinner der Währungsreform machte. Das rührte daher, dass des Einen Schulden des Anderen Guthaben waren.
Das war ein harter Schlag für diejenigen der deutschen Bevölkerung, die sich etwas angespart hatten. Ihre Ersparnisse, die sie bereitwillig und im guten Glauben einer Bank, Sparkasse oder Lebensversicherung anvertrauten, wurden auf ein Zehntel oder weniger entwertet.
Gold bei einer Währungsreform
Gold als Sachwert war wie schon Jahrtausende lang wertbeständig. Nach der Währungsreform kam es zur Preisbildung in der neuen Währung so kostete eine Unze Gold dann 126,28 DM. Damit hat Gold nicht nur der Entwertung durch die Währungsreform getrotzt, es wurde sogar aufgewertet.
Wer vor der Währungsreform beispielsweise 100.000 RM auf dem Festgeld hatte, hatte nach der Währungsreform noch 6.500 DM auf dem Festgeld. Wer jedoch vor der Währungsreform für die 100.000 RM 864 Unzen Gold kaufte, hatte nach der Währungsreform selbstverständlich noch immer 864 Unzen Gold, dann aber im monetären Gegenwert von 109.105,92 DM.
Das belegt eindeutig, dass Sachwerte, insbesondere Gold nach einer Währungsreform die Ersparnisse zuverlässig schützen, im Optimalfall sogar für einen Wertzuwachs sorgen können.
Schlussfolgerung: Viel Gold kaufen?
Die Vorbereitung auf eine mögliche Währungsreform ist insbesondere jetzt, in einem äußerst wackeligen Währungsgebilde wie dem Euro also eine sehr sinnvolle Sache. Wenn Gold bei einer Währungsreform das Vermögen schützt, stellt sich die Frage, wie man möglichst viel des gelben Metalls erwerben kann. Hier hilft das Gold-Silber-Verhältnis, die Gold-Silber-Ratio!
Mit Hilfe der Gold-Silber-Ratio kannst Du mehr Gold über den Umweg Silber erwerben. Aktuell haben wir eine hohe Gold-Silber-Ratio von 1/82,77. Übersetzt bedeutet dies, dass eine Unze Gold genau 82,77 Unzen Silber kostet. Silber ist also aktuell im Vergleich zu Gold stark unterbewertet und damit im Einkauf günstig.
Wer jetzt Gold statt Silber kauft, kauft zu teuer ein. Beispiel gefällig? Angenommen man hätte 100.000 Euro zur Verfügung für Edelmetalle.
Für 100.000 Euro bekommt man bei den üblichen Aufschlägen im Handel 17 Barren a 100 Gramm Feingold (Preis: 5.880,00 Euro, Quelle: gold.de am 04.04.2023), also 1.700 Gramm. Für den gleichen Betrag gibt es mehrwertsteuerfrei über ein Zollfreilager 129.215,493 Gramm Silber.
Fällt die Gold-Silber-Ratio nach einigen Jahren beispielsweise auf 1/35 bekommt man nach Abzug aller anfallenden Kosten für das Silber ca. 3.230,39 Gramm Gold. Über den Umweg Silber hätte man also 1,9 mal mehr Gold. Das ist fast das Doppelte als beim direkten Einkauf von Gold.
Wenn Du mehr über diese spannende Strategie erfahren möchtest, besuche gern meinen Kurs:
Bildrechte: Michael Sielmon
2 Comments
Guter Artikel,
aber man darf niemals übersehen, in die Geschichte zurückzublicken und in den USA den 05. April 1933 und die Order 61.02 vergessen!
Das GOLD VERBOT!
Genau, und deswegen lieber alles auf dem Konto lassen, oder?