Lohnt sich jetzt ein Goldkauf – das fragen sich derzeit viele Menschen. Es ist von Zeit zu Zeit schwierig, seine Komfortzone zu verlassen. Die Aufgabe ist nicht selten ausgesprochen größer, wenn man darüber nachdenkt, irgendetwas zu tun, was man noch nie gemacht hat. Aber falls man realisiert, dass alte Glaubenssätze zu zerfallen drohen, ist es wirklich an der Zeit, Neues zu versuchen.
Je älter man wird, umso schwieriger wird es, eingetretene Pfade zu verlassen. Von klein auf, wird man beeinflusst, dass das Geld in die Sparbüchse, dann auf das Sparbuch und danach zur Sparkasse muss, damit es sicher ist. Vieles, was zu diesen Glaubensätzen gehört, ist dieser Tage widerlegt.
Heute wissen wir, Lebensversicherer können sehr wohl pleitegehen. Es begann mit der Mannheimer – wie die Mannheimer Lebensversicherung AG im Volksmund vereinfacht genannt wurde. Im Sommer 2003 geschah das, was kein Mensch bisher auch nur ansatzweise hätte glauben können. Ein Ruck ging durch die Branche! Die erste deutsche Lebensversicherung stand vor der Pleite. Das Vertrauen der Versicherten wurde erschüttert und das konnte sich die Versicherungsbranche logischerweise in keiner Weise leisten. Man riss sich nicht darum, aber es musste sein. Die Branche musste Feuerwehr spielen und die notleidende Mannheimer vor dem Schlimmsten bewahren. Man gründete Protektor, eine Auffanggesellschaft, die die Versicherungsverträge von insolventen Versicherungsgesellschaften im Insolvenzfall weiterführen und somit die Versicherungskunden vor finanziellen Schaden beschützen soll.
Protektor wird von den Versicherungsgesellschaften mit finanziellen Mitteln versorgt. Die Finanzkraft von Protektor ist dadurch auch nur so groß, wie die der von den Versicherern zur Verfügung gestellten Größenordnung Geldes. Die Fragestellung ist gestattet, wie viele Insolvenzen aus den eigenen Reihen sich die Branche leisten kann. Fachleute wissen, dass Protektor nicht über genug Kapital verfügt, um die Verträge mehrerer notleidender Gesellschaften weiterzuführen. Wie sollte das auch funktionieren? Aktuell zahlen die Lebensversicherer an ihre Kunden aufgrund der bestehenden Lebensversicherungsverträge höhere Zinsen aus, als sie derzeit erwirtschaften. Somit muss man Reserven auflösen, was die Finanzkraft der Unternehmen nachhaltig vermindert. Es sieht ganz so aus, als würde man keine weiteren Insolvenzen mehr verkraften. Insofern sollten alle, die an ihrer kapitalbildenden Lebens- oder Rentenversicherung festhalten wollen, beten, dass nicht noch ein Versicherer insolvent wird.
Heute wissen wir, Banken gehen sehr wohl pleite. Banken verschwinden nicht auffällig. Sie verschwinden heimlich, so heimlich, dass man es kaum bemerkt. Aber sie verschwinden und das schon sehr viel länger, als seit der letzten Finanzkrise. Hierbei geht es keineswegs um eine Hypo-Real-Estate oder dergleichen. Nein, Banken gehen, seit es Kreditinstitute gibt. Die Branche regelte das hinter vorgehaltener Hand durch sogenannte Übernahmen. Diese Vorgehensweise ist auch unerläßlich, denn genau wie das Vertrauen in die Lebensversicherer auf keinen Fall erschüttert werden darf, muss es in die Banken erst recht erhalten bleiben, denn die Kreditinstitute verwalten die meisten Vermögensanteile der Deutschen und erschaffen das Geld durch Kreditvergabe. Käme es hier zum Vertrauensbruch, würden die Auswirkungen einer Katastrophe gleichkommen. Kunden, die befürchten, Ihr Vermögen zu verlieren, würden ihr Guthaben abheben wollen.
Kein Kreditinstitut verfügt über ausreichend Bargeld, um ihre Kunden auszuzahlen – nicht einmal Bruchteile wären an die Kunden auszahlbar. Die Bargeldbestände sind stets bloß in der Höhe des üblichen Bargeldverkehrs plus einer kleinen Reserve vorhanden. Darum müssen bekanntlich hohe Bargeldabhebungen im Vorfeld angemeldet werden, damit das Bankhaus zum nötigen Zeitpunkt gebührend Bargeld beschaffen kann.
Würden nun abrupt viele Kunden zur selben Zeit ihr gesamtes Guthaben abheben wollen, wäre das nicht möglich. Der psychologische Effekt, sein eigenes Vermögen nicht abheben zu können, würde die Gegebenheit verschlimmern, sich wie ein Lauffeuer verbreiten und sich am Ende sogar auf die gesamte Banken- und Volkswirtschaft eines Landes negativ auswirken. Aus diesem Grunde ist es so wichtig, Bankenpleiten hinter vorgehaltener Hand intern zu regeln und jegliches Aufsehen zu unterbinden.
Im Land der Dichter und Denker verabschiedeten sich seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland durchaus schon reichlich Bankhäuser. Wieviele, ist den wenigsten Menschen bewusst. Hier eine Auflistung der Banken- und Versicherungspleiten:
Quellen: Hans-Lothar Merten, Johannes Fiala, Wer hat unser Geld verbrannt?, Verlag: Walhalla Fachbuchverlag Regensburg 2008; Euronetwork Wirtschaftsberatung, Magdeburg
Das Bankensterben nach der Lehman-Krise wurde nur durch staatliche Hilfe verhindert. Und ob ein Einlagensicherungsfonds dazu sein wird, die Ersparnisse der Deutschen im Falle mehrfacher Bankenpleiten zu retten, bleibt abzuwarten, ist jedoch tendenziell unwahrscheinlich. Zwar ist der Höchstbetrag der Besicherung beschränkt, doch die Masse macht´s. Kein System ist dazu fähig, Lawinen aufzuhalten. Eine Lawine von Bankenpleiten wird den Einlagensicherungsfonds mit Sicherheit an seine Grenzen bringen. Wird der Staat dann dafür aufkommen? Der Staat kann ja bekanntlich nicht pleitegehen, oder doch?
Heute wissen wir, Staaten können sehr wohl pleitegehen. Im März meldete der Focus, dass 119 Länder von Zahlungsunfähigkeit bedroht sind, 119! Die größte Volkswirtschaft, die Vereinigte Staaten von Amerika hangeln sich von einer Zahlungsunfähigkeit zur nächsten und wie es in der EU aussieht, weiß gegenwärtig jeder aus den Zeitungen.
Die gemeinsame Währung Euro für so viele verschieden leistungsfähige Volkswirtschaften erscheint heute immer mehr, eine unglückliche Idee gewesen zu sein. Nun muss man schauen, wie man diese Schwierigkeiten löst. Die Europäische Zentralbank versucht mit ihrer Geldpolitik und ihrem gewaltigen Anleihenaufkaufprogramm das Schlimmste zu verhindern. Aber die Nationen sind gleichermaßen gefragt, wenn der Euro nicht scheitern soll. Eine gemeinsame Lösung bedeutet bekanntlich immer, der Stärkere hilft den Schwächeren und jeder nach seinen Möglichkeiten.
Alte Glaubenssätze haben ihren Zauber verloren. Jeder Einzelne ist angehalten, seine Augen zu öffnen, seinen gesunden Menschenverstand walten zu lassen und sich nicht auf die Wohlfühl-Parolen der „Sicherheits“-Lobby zu verlassen. Abwarten, bis es noch schwieriger wird, wäre der falsche Weg. Es gilt, unmittelbar aktiv zu werden! Die Lösung: Sachwerte!
Am beliebtesten sind Edelmetalle. Die Geschichte zeigt eindrucksvoll, dass die Eigentümer von Edelmetallen Krisen besser meisterten als diejenigen, die auf Geldwerte setzten. Die gute Nachricht ist, dass man mittlerweile ganz gut diversifizieren kann.
In Sachen Diversifikation wird es bei den Edelmetallen recht einfach. Gold hat sich dabei sehr bewährt. Man muss bei Edelmetallen jedoch nicht nur auf Gold bauen, sondern kann auch andere Metalle beimischen, die durch ihre Besonderheiten eine hohe Nachfrage in Industrie, Medizin usw. besitzen. Rohstoffe sind limitiert und folglich wertbeständig.
Die Beantwortung der Frage nach einem günstigen Einstieg bei Edelmetallen ist übrigens einfach. Entscheidet man sich, z.B. mit einem festen Monatsbeitrag regelmäßig zu kaufen, ist die Frage nach dem besten Zeitpunkt zweitrangig. Durch den Einsatz eines konstanten Betrages kauft man immer optimal ein. Wenn die Preise vergleichsweise hoch sind, kauft man automatisch weniger Edelmetall ein und wenn die Preise niedrig sind, erhält man entsprechend mehr Edelmetall fürs Geld. Auf längere Sicht kann man so einen stattlichen Edelmetallbestand aufbauen.
Die Produktionskosten für kleine Barren/Münzen sind im Verhältnis zum Materialwert um ein Einiges höher als für große Barren/Münzen, da sich da die Herstellungskosten besser verteilen können. Doch um große Barren wie z. B. 1 kg Gold zu erwerben muss man den entsprechenden Kaufpreis von momentan ca. 33.540 Euro zur Verfügung haben. Wer das nicht kann, muss kleinere Stückelungen erwerben oder monatlich ansparen.
Wenn Sie Edelmetalle interessieren, empfehle ich Ihnen den Einstieg in Gold über den Kauf von Silber. Das klingt erst einmal seltsam, hat aber einen plausiblen Hintergrund. Mit Hilfe der Ratio-Strategie können Sie Ihren Edelmetallbestand aufbauen, ohne zusätzliches Geld in die Hand zu nehmen. Schauen Sie sich bitte das folgende Video an und entscheiden Sie, ob Sie nur Gold kaufen wollen oder ob sie mehr Gold günstiger über die Ratio-Strategie erhalten wollen.
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Zur Ratio-Strategie finden Sie auch einen Beitrag hier im Blog