Schuldenexplosion bedeutet massive Ausweitung der Geldmenge. Geld entsteht durch die Ausreichung von Krediten. Zu hohe Schulden werden zu einer unerträglichen Belastung für private Haushalte, Unternehmen und auch die öffentliche Hand. Besonders die südlichen EU-Partnerstaaten leiden unter der Überschuldung ihrer Staatshaushalte. Deshalb kauf die Europäische Zentralbank seit Jahren Anleihen von überschuldeten Staaten auf und kauft damit Zeit ein.
Um die Prozesse nachvollziehen zu können, muss man den Einfluss von Zinsen verstehen. Zinsen, speziell Zinseszinsen wachsen exponentiell. Dieser Prozess führt unweigerlich in die Katastrophe. Hier ein Beispiel:
Angenommen, wir hätten 1.000.000 Euro und würden diese für 15 Prozent p.a. verleihen. Wir verleihen an die Regierung, die ihre Schulden nicht zurückzahlt, sondern immer gegen neue Schulden ablöst. Damit laufen die Zinsen auf. Wieviel Euro hätten wir nach 30 Jahren?
Mit einer Excel-Tabelle lässt sich das sehr leicht darstellen.
Wir erkennen, dass ein hoher Zinssatz allein durch Zinsen und Zinseszinsen zu einem schnellen Ausweiten der Geldmenge führt. Die Differenzen von einem Jahr zum vorherigen Jahr werden mit fortschreitender Zeit immer größer. Hier beaobachtet man eine echte Schuldenexplosion. Diese 30 Jahre in der Berechnung stehen für die Zeitspanne, als es noch vergleichsweise hohe Kreditzinsen gab.
Was passierte dann? Die Zinsen wurden gesenkt. Deshalb führten wir dieses Beispiel jetzt weiter. Startpunkt ist der Endbetrag der ersten 30 Jahre in der ersten Berechnung. Doch der Zinssatz liegt jetzt nur noch bei 1 Prozent p.a.
Wir erkennen, dass die Senkung des Zinssatzes bei dem hohen Niveau an aufgelaufenen Schulden den Prozess nicht gestoppt hat, sondern nur verlangsamte. Exponentielles Wachstum haben wir trotzdem. Das kann man deutlich daran erkennen, dass die Differenzen zum Vorjahr noch immer mit fortschreitender Zeit wachsen.
Nun verlangsamen wir den Prozess abermals. Ausgangspunkt für die nächsten 30 Jahre ist wieder der Endbetrag der 2. Berechnung. Der neue Zinssatz liegt nun bei nur noch 0,1 Prozent.
Auch jetzt schreitet das exponentielle Wachstum voran. Man kann immer noch sehen, wie die Differenzen zum Vorjahr jedes Jahr ansteigen.
Eine letzte Berechnung soll nun erneut mit dem Endergebnis der dritten Berechnung beginnen. Der Zinssatz für die nächsten 30 Jahre soll jetzt 0,01 Prozent p.a. sein.
Solange es einen Zins gibt – und sei er noch so gering, wird das exponentielle Wachstum nicht stoppen. Auch in der letzten Berechnung wächst die Differenz zum Vorjahr jedes Jahr an – langsam aber sie wächst.
Der Zinssatz ist ein wichtiger Faktor für das Fortschreiten dieses Prozesses. Doch auch die Geldmenge trägt dazu bei. Jedes Geld wird durch die Ausgabe von Krediten erzeugt. Je größer die Geldmenge ist, desto stärker wirkt sich selbstverständlich der Zins aus – egal wie hoch dieser ist. Und derzeit beobachtet man eine echte Schuldenexplosion und das nicht nur in der Euro-Zone.
Unser Geldsystem in Deutschland existiert seit der letzten Währungsreform im Jahr 1949. Das sind bis heute 72 Jahre. Zwischendurch wurde die Deutsche Mark in den Euro getauscht. Damit vermischten sich die unterschiedlichen Volkswirtschaften der Euro-Partnerstaaten unter einer einzigen Währung. Gleichzeitig wurden die Probleme der einzelnen Landeswährungen im Euro vereint, was die Gesamtsituation zuspitzte. Seit 2015 kauft die Europäische Zentralbank mit ihrem QE-Programm Anleihen von notleidenden Staaten auf. Damit vergemeinschaftet sie Schulden der Staaten und treibt ihre Bilanzsumme in riesige Höhen.
In der Kalenderwoche 06 des Jahres 2021 erreichte die Bilanzsumme des Eurosystems 7,079135 Billionen Euro. Im Jahr 2014, bevor die EZB mit ihrem QE-Programm startete, lag die Bilanzsumme noch bei 7.697 Mrd. Euro. Wir haben also derzeit eine um den Faktor 10 gestiegene Bilanzsumme der EZB innerhalb von nur 7 Jahren.
Wenn wir über den großen Teich blicken, beobachten wir das Gleiche. In den USA steigt die Verschuldung ebenfalls rasend schnell und exorbitant. Und dann gibt es noch Volkswirtschaften wie Japan oder ARgentinien, die seit Jahren in einer nicht enden wollenden Krise mit Schulden kämpfen. Überall auf der Welt beobachten wir eine Schuldenexplosion. Auf Wikipedia kann man sich die Verschuldung der einzelnen Staaten im Vergleich zum jeweiligen Bruttoinlandsprodukt ansehen. Die Daten sind leider nicht sehr aktuell, was damit zutun hat, dass man diese Daten schwer in diesem Umfang bekommen kann. Doch die Angaben sprechen eine deutliche Sprache.
Seit Beginn der Corona-Pandemie kann man eine große Beschleunigung des Prozesses beobachten. Es scheint fast so, als würde man die Pandemie aus Ausrede verwenbden und das System nun vorsätzlich gegen die Wand fahren.
Ob man daran glaubt oder nicht, ist nebensächlich. Die Situation ist alarmierend, soviel steht fest. Wer seine Ersparnisse schützen möchte, sollte jetzt aktiv werden. Einen funktionierenden Lösungsansatz kann Dir mein kostenloser Kurs geben. Es ist ein Weg, nicht der einzige Weg. Aber er ist erprobt und funktioniert. Wenn Dir Deine finanzielle Zukunft am Herzen liegt, schau einfach mal rein.
Bildrechte: Michael Sielmon
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